Kategorie: Allgemein

  • Deshalb mag ich Leipzig.

    Deshalb mag ich Leipzig. Diese lächelnden Kästen, Häuschen, Tonnen, überall. Hier plumpst Dir kein meterdicker Papierklotz aus hundertmal überklebten Konzertplakaten vor die Füsse. Die gibt es hier kaum, weil (hoffentlich halbwegs anständig bezahlte) Menschen bei Wind und Wetter mit Spachteln durch die Strassen ziehen, um auch den winzigsten Spuckis den Garaus zu machen. Das mag man aus vielerlei Gründen doof finden, doch die emsigen Spachtelkolonnen machen den Weg frei für die Smileys. Ich finde, die blosse Anzahl der Smileys sagt viel mehr über das Leipziger Lebensgefühl aus, als es die euphorischsten (an Hamburger, Frankfurter oder Münchner Gazetten verkloppten) Hypezig-Texte hiesiger Journalistikstudentinnen könnten. Versucht Euch nur mal auszumalen, was voll fertige Einwohner einer richtig fiesen Stadt auf solche Freiflächen schmieren würden. Na also.

    Tipp: Das Graffitismile-Tumblr, „a collection of smiles painted throughout the city of leipzig, germany“.

  • Dass in Manhattan ECHT viele Hochhäuser stehen, wird einem erst so richtig nach der Heimkehr bewusst. Wenn selbst Städte wie Berlin wirken, als fehle irgendwas. So flach wie New York vor hundert Jahren? Tatsächlich, könnte hinkommen. Der Clip „Midtown Manhattan Growth Animation“ visualisiert die bauliche Entwicklung der letzten 160 Jahre.

    (via)

  • Beim Boss.

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    Der Boss holt während seines Konzerts ab und zu Zuschauer auf die Bühne, mal ein kleines Mädchen, mal die obligatorische „Dancing in the dark“-Dame. Und immer wenn Steven Van Zandt grinst, rechne ich fest damit, dass er im nächsten Moment den Fan packt und einfach in den Fluss wirft.

  • „Schmerzlich erinnert die ausgerechnet auf der Titelseite deplazierte Lyrik an die Zirkel der schreibenden Leunawerker, nur, daß es ihr am sozialistisch-optimistischen Grundtenor jener Zeiten gebricht.“