„Ja was ändert sich denn für denjenigen der das sagt, wenn ich nicht im Bett liege. Gar nix. Der soll sich lieber mal fragen, ob er nicht selber mal Montag im Bett liegen bleiben sollte. Dann ändert sich was!“
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(Aus: „Glückliche Nichtstuer“, YouTube ab ca. 6:15 min.)
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Am ersten Tag fährst du vorbei und denkst: ‚Jawoll, Fehler in der Matrix‘.
Am zweiten: ‚Wenn jetzt noch der letzte Buchstabe in der oberen Reihe ausfällt, dann haben wir den Salat‘.
Am dritten überlegst du, wie es wäre, mit einem Stein nachzuhelfen.
Am vierten Tag freust du dich darüber, dass in diesem Jahr kein Schwein mehr defekte Röhren auswechseln wird. Weil vor Weihnachten alle ihren Resturlaub abfeiern und längst stumpf vom vielen Glühwein sind.
Am fünften Tag möchtest Du anhalten und ein Foto machen, doch dann funktioniert die verdammte Reklame auf einmal wieder.
Am sechsten Tag auch.
An Tag Sieben siehst du schon von Weitem das Flimmern, parkst ein, wirfst beide Handschuhe ab, zauselst die Kamera hervor und …
… dann funktioniert die verdammte Reklame auf einmal wieder.Und nun stehst du hier.
Während der kalte Wind weht und deine Finger nur noch nach Hause wollen.
Schaust auf die antiken Einkaufswagen, Marke Neunziger, zu denen man sich hinunterbücken muss, um Waren hineinzulegen. Erinnerst dich daran, wie eine Bekannte hier einst ihr BAföG aufpeppen musste, in der Flaschenannahme. Richtig: Flaschenannahme! Herrje, wie lange lebst du eigentlich schon in dieser Stadt? Noch bevor du nachrechnen kannst, rauscht ein Mann im Rollstuhl vorüber. Der Gute hat keine Beine mehr. Du hast ihn schon oft am Strassenrand sitzen sehen, wie er so mit einer Flasche auf dem Schoß den Autos hinterherschaut. Ob er wohl auch diesen einen Typen kennt, der sich ab und zu im Freisitz des um die Ecke gelegenen Cupcake-Lädchens platziert und den Club der jungen Mütter verschreckt, indem er wirres Zeug brüllt?Plötzlich beginnt die Leuchtreklame zu flackern, du drückst den Auslöser und hältst für sieben Sekunden den Atem an.
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„Monaco Franze – Der ewige Stenz“ gesehen.
Nachdem ich im vergangenen Jahr durch die restaurierte „Kir Royal“-Fassung bei Eins Festival neugierig auf weitere Helmut Dietl-Fernsehserien geworden bin, kam die „Monaco“-Wiederholung diesen Sommer im Bayerischen Fernsehen sehr gelegen. Seit gestern bin ich komplett durch, mit allen zehn Folgen. Unbedingte Empfehlung!
Das Erzähltempo mag ein wenig angestaubt wirken, zäh wird’s jedoch nie. Auch wenn das Ganze auf den ersten Blick wie eine beliebige Vorabendserie wirken kann. Die Dialoge sitzen (Patrick Süskind!) und auch so manches München-Schickeria-Klischee, was wiederum gerade deshalb ein grosser Spass ist. Die Serie ist sogar Trinkspiel-geeignet, mit „Geh, Spatzl“, „Bussi“ oder „A Hund bist scho, Franzi“. Mein persönlicher Favorit (Achtung Spoiler!) stammt von Monacos arg strapaziertem Freund und Kriminalbeamten Manni: „Joa mei, wos is jetzt des?“ beim Anblick seiner brennenden Wohnung.
Eine Statue des Darstellers Helmut Dietl, mit Monaco Franze zur Legende geworden, steht heute an der Münchner Freiheit und schaut den Passanten hinterher. Wobei ich persönlich die Geschichte trotz all ihrer „A bissl was geht immer“-Attitüde in ihrer Gesamtheit eher als grosse Liebeserklärung an Monacos Frau Annette verstehen mag.Sicher bin ich nicht der einzige Nachzügler – immerhin stammt das Ding von 1983 – also: Do it! Eine einzige Videosuche bei Google dürfte sämtliche Episoden zum Vorschein bringen. Die Bildqualität wird auch auf DVD nicht besser.
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Strafe muss sein! Hochmut kommt vor dem Fall. Seit Tagen macht ein Stöckchen die Leipziger Blogospähre unsicher, und nun hat es mich erwischt. Schönen Dank auch, Micha aka Designest! (Gute Fragen, Homie.)
Wann und wo hat das eigentlich angefangen? Ach, egal. Und los.1. Wir wollen in deine aktuelle Zwischenablage sehen – her damit, bitte jetzt und hier einfügen.
http://designest.de/2013/11/woof-woof/
Har, Glück gehabt!2. Es ist Mottoparty “Was ich schon immer werden wollte”: Was ziehst du an?
Einen Fedora.
3. Der älteste Blogbeitrag, der als Entwurf in deinem Backend verweilt ist wie alt und handelt wovon?
Der Entwurf trägt den Titel „So war’s bei Olli & Bernd“, ist erst wenige Wochen alt und sollte eigentlich eine Besprechung des Geburtstagskonzerts von Olli Schulz werden.
4. Du kriegst einen Hund (Rasse Shar Pei) geschenkt, wie nennst du ihn?
Shar Pei. Nachdem ich das erst googlen musste… taufe ich das Tier auf den Namen „Freak“!
5. Zeig uns das letzte Bild, was du mit deinem Handy aufgenommen hast!
6. Verrate uns doch schon jetzt deinen innigsten Weihnachtswunsch!
Es ist zwar erst Mitte November, doch ich habe den Rüssel bereits gestrichen voll von dieser elenden Kälte. Drum sei mein Weihnachtswunsch (gerne auch mit vorzeitiger Bescherung):
21 Grad. Nicht irgendwo im Süden, sondern hier, Heiligabend, vor meiner Haustür. Bonuswunsch ist ein Sonnenuntergang um 22 Uhr. Und keine Mücken.7. Connewitz, Südvorstadt, Schleußig, Plagwitz – welches Viertel ist im Jahr 2020 angesagt?
Oh, ein Leipzig-Insider.
Nachdem sich die Südvorstadt mit der Eröffnung eines zweiten McDonalds endgültig als Partymeile für Menschen aus Süddeutschland und dem Muldental etablieren konnte, die Schleussiger immer zeitiger ihre Nachttischlämpchen ausknipsten um sich noch emsiger reproduzieren zu können, Plagwitz den ersten „Grumpys“- Coffeeshop auf europäischem Festland und noch ein oder zwei schlecht laufende Clubs ertragen musste, gingen die jahrzehntelang mit Kot und billigem Bier geschundenen Viertel durch die Decke. Ihre Namen: Reudnitz und Lindenau.8. Du musst aus Leipzig wegziehen. Welcher Ort wäre die beste Alternative?
Wenn ich schon hier weg müsste, dann dorthin, wo der Mammon lacht. Man wird schliesslich nicht jünger. Mein Rentner-Ich wird sich dafür bedanken. Also: ab nach Süddeutschland! Und irgendwann am Krückstock wieder zurück nach Leipzig.
9. Was ist deine Lieblingsserie aus den 80ern, 90ern, 00ern und von heute?
80er: Miami Vice. 90er: Buffy the Vampire Slayer. 00er: The Sopranos. Heute: Skins.
Das war die schwerste Frage.10. Mit wem wolltest du schon immer mal ein Bier trinken und warum?
Auch wenn das eitel klingen mag, aber ich müsste mal dringend ein Bierchen mit meinem 16jährigen Ich heben.
Und Zack. Deckung. Folgende Fragen gehen raus an: Marcel (vielleicht hast Du ja mal wieder Lust auf Bloggen) und Martin (hat darum gebettelt).
1. The Cure oder The Smiths?
2. Dein erstes Mal … im Internet?
3. Wo hast Du eigentlich gesteckt, als hier ’89 alle um den Ring marschiert sind?
4. Was hält Dich eigentlich noch hier?
5. Noch alle Zähne im Mund?
6. Einmal umdrehen bitte. Was siehst Du?
7. Kai Pflaume klingelt mit einem Strauss Rosen an Deiner Tür. Was nun?
8. Für welche Website würdest Du zahlen, wenn Du müsstest?
9. Hast Du einen Lieblingsradiosender?
10. Freiwillig auf den Weihnachtsmarkt?