Kategorie: Allgemein

  • „Ausnahmezustand Hit Leipzig 13.06.2015“ (YouTube).

    Hintergrund: Am Samstagnachmittag musste in Leipzig eine Holy-Veranstaltung (= bei schlechter Musik Farbbeutel an den Kopf werfen) auf Grund eines Unwetters abgebrochen werden, woraufhin die Massen in einen gegenüberliegenden Getränkemarkt stürmten, um dort weiter zu feiern. Die Polizei schaute erst eine halbe Stunde später vorbei, nachdem sie gerufen wurde. Der Marktleiter spricht laut LVZ von einem „Gesamtschaden im hohen fünfstelligen Bereich“.

  • Ihr kennt das. Da hat man die Gemüseabteilung schon gefühlte hundert Meter hinter sich gelassen und plötzlich keinen Bock mehr auf Obst. Oder der Appetit auf Gehacktes ist auf einmal wie weggezaubert. Blöd nur, wenn die Fleischtheke dann schon wieder am anderen Ende des Supermarktes liegt. Och nö.
    Zum Glück guckt gerade keiner – und schwupp!
    Soll sich jemand anderes kümmern.

    Melone in der Coffee-to-Go-Vitrine. Immerhin ist für Kühlung gesorgt.

    Der gute Rucola zwischen den Eiern.

    Ein Beutel Kirschen in der Grabbelbuchabteilung.

    Fortsetzung folgt.

  • Der Störmthaler See ist ein gefluteter Tagebau. Selten handelt es sich bei solchen Seen um Schönheiten. Auch der Störmthaler wirkt wie eine auf dem Acker eingelassene Riesenpfütze mit eigener Autobahnauffahrt. Dieses karge, von Baggern zerstörte Umland von Leipzig. Am Horizont qualmen die Schlote, während überall Eigenheime und Urlaubsanlagen an die struppigen Hänge gesetzt werden. Aber immerhin sind die bösen Bagger fort.

    Das unleckere Bächlein auf dem Foto ist vermutlich mit Eisenocker belastet. Ein aus der Lausitz bekanntes Problem, wo man sich zunehmend Sorgen um Umwelt und Tourismus macht.

  • Auf dem Bild einer der Momente 2014.

    In diesem Jahr möchte ich erstmals den bekannten Jahresendzeitfragebogen beantworten, der seit mehr als zehn Jahren durch die Blogosphäre schwirrt, mal komplett, mal in Fragmenten (wenn jemand den Ursprungslink findet, her damit); und der offensichtlich umso lieber beantwortet wird, je weiter seine Probanden die 30 hinter sich gelassen haben.
    Hier natürlich bereinigt von Fragestellungen, deren Antworten nix auf der Bühne verloren haben.

    Zugenommen oder abgenommen?
    Spielt keine Rolle, solange der Hosenknopf schliesst. Die T-Shirt-Tage gehören aber definitiv der Vergangenheit an.

    Haare länger oder kürzer?
    Länger. (Die Worte meines Friseurs.)

    Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
    Der letzte Optiker wollte mir ein Gefährt für 800 Euro andrehen. Dabei läuft doch alles!

    Mehr ausgegeben oder weniger?
    Nebenkostenabrechnung, my ass.

    Der hirnrissigste Plan?
    In diesem Jahr ein Buch zu schreiben.

    Die gefährlichste Unternehmung?
    Allein im Regionalexpress, spät am Abend. Mein Danger-Level hielt sich 2014 in Grenzen.

    Die teuerste Anschaffung?
    Geschlossene Kopfhörer von Beyerdynamic. Die Zeiten, in denen ich ständig das Gefühl hatte, entweder nicht alles hören zu können oder aber angeschrien zu werden, sind für immer vorbei.
    Nur das Ticket für die Re:publica war teurer.

    Das leckerste Essen?
    Je hungriger der Esser, desto besser das Essen. Keine guten Voraussetzungen für Nobelrestaurants, aber die Besten, um einmal Ruff’s Burger am Rindermarkt leer zu futtern.

    Das beeindruckendste Buch?
    Bitte schenkt mir keine Bücher mehr.

    Der ergreifendste Film?
    Melancholia, im Fernsehen.

    Die beste CD?
    „Amore“ von Wanda.

    Das schönste Konzert?
    Das Prädikat „schön“ hat irgendwie keins verdient. Schade.

    Die meiste Zeit verbracht mit …?
    … den Bürorechnern.

    Die schönste Zeit verbracht mit …?
    … den Bürorechnern. Ha ha, nur Spass. (Oder nicht?)

    Vorherrschendes Gefühl 2014?
    Alle bekloppt geworden!

    2014 zum ersten Mal getan?
    Gepodcastet.

    2014 nach langer Zeit wieder getan?
    Die Buchmesse besucht.

    3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
    1. Maden auf dem Tisch. Zum Glück VOR dem Essen entdeckt.
    2. Lilyhammer, die Serie. Gute Idee, an die Sopranos anzuknüpfen, ohne an die Sopranos anzuknüpfen. Die Umsetzung hielt mich trotzdem nur vier Folgen bei der Stange.
    3. Die Einführung der Haltestelle Münzplatz.

    Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
    Dass Überwachung nicht egal ist.

    2014 war mit 1 Wort…?
    Spannend.